Nachdem ich mich nun schon seit einigen Jahren mit dem Europäischen Institut für Klima und Energie (EIKE) beschäftige und durchaus häufige Lachanfälle hatte, konnte ich nun endlich auch mal die EIKE-Redaktion belustigen. In einer Reaktion auf meinen Artikel „Klimakiller FDP“ beim Online Magazin Klimaretter wurde ich mehrfach beglückwünscht und mir eine Journalisten-Karriere bei der „Zeit“ empfohlen.
Hier das link zum EIKE review meines Artikels. Leider war es mir nicht vergönnt, mich bei EIKE selbst zu äußern. Mein Kommentar wurde blockiert. Deshalb hier meine Antwort:
Liebe EIKE-Redaktion,
zunächst einmal danke für die Glückwünsche und Karrierevorschläge! Wir hatten schon einmal vor 2 Jahren Kontakt, als mir Herr Limburg für die „kostenlose Internetwerbung“ dankte. Leider währte Ihre Dankbarkeit damals nur kurz, denn meine Anfragen und Kommentare wurden weder beantwortet noch zugelassen. Und dabei war ich immer sehr nett und respektvoll! Die Zeitverschwendung hielt sich zum Glück in Grenzen. Später hatte ich das Interesse an ihrem Verein fast gänzlich verloren, die Luft war raus, immer dasselbe Zeug.
Um so mehr war ich jetzt überrascht! Plötzlich und unerwartet widmen sie mir gleich einen ganzen Artikel über meine „… knallharte, offene und schonungslose Aufklärung der dunklen, geschäftlichen Machenschaften von uns bei EIKE“. Ja danke schön erst mal. Ein Rätsel bleibt es mir dennoch, warum Sie sich so einen schönen Frühlingssamstag mit mir um die Ohren schlugen. Und gleich eine ganze Redaktion. Es ging doch gar nicht um ihr „Institut“, sondern die FDP. Lesen sie doch nochmal richtig.
Freilich habe ich ihren Verein und Herrn Thuss mal irgendwo im Text erwähnt, wegen der personellen Verquickungen mit CFACT. Eine eher marginale Sache, der Vollständigkeit halber, ansonsten eher kalter Kaffee und von mir bereits vor 2 Jahren in einem anderen Blogpost „schonungslos“ aufgeklärt. Hauptsächlich ging es eher um die FDP und deren Lobbyverbindungen.
Auch widersprechen sie, dass EIKE direkte Zahlungen aus der Ölindustrie bekäme. Wo behaupte ich das? Richtig ist, jede Menge EIKE-Personal ist gleichzeitig bei CFACT „unter Vertrag“ und die bekommen nachweislich Spenden von Big Oil. Dem haben sie auch nie widersprochen.
Gerne korrigiere ich auch meine Behauptung, EIKE und CFACT- Mitglieder „wollten“ bei den Klimakonferenzen „unter sich bleiben“. Ich hatte das mit Blick auf die Rednerlisten so interpretiert. Ich konnte nicht ahnen, dass sie immer so viele Einladungen verschicken und trotzdem kein seriöser Klimawissenschaftler kommt. Jener Mangel an öffentlicher Beachtung muss verletzend wirken und mein Hinweis darauf wiegt damit um so schwerer. Sorry.
Insofern verstehe ich auch ihre Dünnhäutigkeit und „Traurigkeit“, mit der sie reagieren. Ich stelle es mir als eine Art kollektives „Aufmerksamkeits Defizit Syndrom (ADS)“ vor. Sie kämpfen um unser aller „bedrohte Freiheit“ und ich mache das auch noch madig, indem ich sie in einem Artikel zu kurz kommen lasse. Das ist freilich nur eine Ferndiagnose, anders kann ich mir Ihre Aufmerksamkeit für mich Hobby-Blogger nicht erklären. Oder hab ich sie beleidigt?
Im Umgang mit Rahmsdorf etc. pflegen Sie ja selbst einen ziemlich rauen Ton. Ganz zu schweigen von der Aggressivität einiger Kommentatoren, denen Sie entgegen ihren eigenen Verhaltenskodex ein Forum bieten.
Hier die „schönsten“ Kommentare mit kleinen Anmerkungen von mir:
Kommentator Kosendey sagt: „Ich habe mich mal ein wenig auf dem Blog dieses „Über-Klima-Retters“ umgeschaut und habe, so glaube ich jedenfalls, den Antrieb dieses Weltverbesserers erkannt…. es ist das liebe Geld.“
Antwort: Fast richtig, aber nicht Geld sondern Sachspenden. Thoralf Staud hatte mir mal einen Kaffee ausgegeben.
Kommentator Franz Zuber: „Mit Schwarz gibt es kein Gespräch.“
Antwort: Sorry, Herr Zuber, da beschweren sie sich mal lieber bei Herrn Limburg, der meine Kommentare nicht durchlässt.
Und weiter Herr Zuber: „Der Mann ist geradezu tollwütig grün und voller Hass und komplettem Unverständnis gegenüber jenen, die ihm intellektuell und moralisch-ethisch turmhoch überlegen sind. Das verkraftet dieses Bürschchen einfach nicht und meint, in grenzenloser Verkennung seiner eingebildeten Grandezza, frech werden zu dürfen….. Schwarz ist eine der leider vielen total verkrachten Existenzen des links-grün verblendeten Lagers, die nichts auf die Reihe kriegen als Pullover stricken oder Sitzstreiks organisieren gegen Castor-Transporte, oder ähnlich wichtigen Lebenstätigkeiten nachgehen.“
Antwort: Für ihre selbstdiagnostizierte „turmhohe Überlegenheit“ hyperventilieren aber ganz schön viel. Seien sie entspannter! „Frechheit“ ist ja nicht verboten. Ich kann übrigens nicht stricken.
Kommentator H. Urbahn: „Herr Schwarz ist wohl ein extremer Fall von sekundärem Analphabetismus (wie so etwas ein Freund von mir nennen würde), der komplexe Sachverhalte durch primitive ad hominem -Attacken ersetzt.“
Antwort: Meinten sie Herrn Zuber (siehe oben)?
Kommentator Oliver Hartmann: „Somit outet er sich als völlig verpeilter Ökofaschist!“
Antwort: Schauen sie mal auf die EIKE-Verhaltensregeln, wenn´s schon Herr Limburg nicht macht:
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
…….
2. Vermeiden Sie Allgemeinplätze, Beleidigungen oder Fäkal- Sprache, es sei denn, dass sie in einem notwendigen Zitat enthalten oder für die Anmerkung wichtig sind. Vermeiden Sie Schmähreden, andauernde Wiederholungen und jede Form von Mißachtung von Gegnern….
3. Bleiben Sie beim Thema des zu kommentierenden Beitrags
4. Sie können anderer Meinung sein, aber vermeiden Sie persönliche Angriffe.
Nun gut, das reicht wohl zum Beweis Ihrer „turmhohen intellektuellen und moralisch-ethischen Überlegenheit“.
Ruhig atmen!
Mit freundlichen Grüßen
Michael Schwarz
Oh Mann, wenn’s den Zuber nicht gäbe müsste man den erfinden 🙂 Das kann sich doch keiner ausdenken 😛